Umwälzpumpen finden Einsatz in der Trinkwasserversorgung, in Heizungs-, Klimatisierungs- und Solarkreisläufen von Wohn-, Büro- und Gewerbegebäuden sowie in verfahrenstechnischen Kreisläufen der Prozessindustrieanlagen. Europaweit sind mehr als 140 Millionen Umwälzpumpen in Betrieb, die im Schnitt alle zehn Jahre ersetzt werden.
Um EU-Energieeffizienz-Anforderungen zu genügen, sind heute hocheffiziente Umwälzpumpenaggregate im Einsatz. Diese arbeiten lastabhängig mit variabler Drehzahl, bestehen aber aus verhältnismäßig langsam laufenden und daher großen und materialintensiven Pumpenstufen. Angetrieben werden die Pumpensysteme durch ebenfalls relativ langsam drehende, große Elektromotoren sowie eine separat angeordnete Regelungseinheit mit eigenem Aluminiumkühlkörper. Aufgrund der großen Verbreitung sowie des kontinuierlichen Austauschbedarfs wären kleinere und leichtere Aggregate ein signifikanter Hebel, um bestehende Ressourcen durch den Einsatz optimierter Umwälzpumpen zu schonen.
Ziel des Projekts „PUMOCON“ ist ein verkleinertes, integriertes und somit ressourcenoptimiertes Pumpensystem, in dem Pumpenstufe, trockenlaufender Pumpenantrieb und Pumpenregelung zu einer gemeinsamen konstruktiven Einheit zusammengefügt werden. Das effiziente Umwälzpumpenaggregat soll sich durch eine erhöhte Ressourceneffizienz des gesamten Produkts über den kompletten Lebenszyklus hinweg, eine erhöhte Energieeffizienz im Betrieb sowie eine Lebensdauer von mindestens 80.000 Betriebsstunden auszeichnen.
Ein
wichtiger Faktor für die gesteigerte Ressourceneffizienz ist die Erhöhung der
Betriebsdrehzahlen, da dies unter Beibehaltung des hydraulischen
Arbeitsbereichs eine Verkleinerung aller Systemkomponenten ermöglicht. Aber auch der hohe Integrationsgrad aller
Komponenten spielt eine wichtige Rolle, da sich dadurch das aufgewendete
Material reduzieren lässt.