Wie schon in den Jahren 2018 und 2020 organisierte das Begleitprojekt der BMBF-Fördermaßnahme r+Impuls in diesem Jahr wieder zwei Workshops zu Themen, die für die Umsetzung ressourceneffizienzsteigernder Technologien relevant sind.
Im ersten Workshop wurden die rechtlichen Aspekte des Betriebs von Recycling- und anderen Anlagen vertieft, die einen Beitrag zur Steigerung der Ressourceneffizienz leisten können. Zahlreiche der von der Förderinitiative r+Impuls geförderten Projekte haben beispielsweise die Zielsetzung, neu- oder weiterentwickelte Verfahren dezentral am Entstehungsort des Altmaterials durchzuführen. Daraus resultiert die Herausforderung, den Betrieb der entsprechenden Anlagen für den jeweiligen Einsatzort genehmigen zu lassen. Wichtige Aspekte ergeben sich dabei aus der Frage, inwieweit das neue Verfahren in bestehende Anlagen integriert wird und wer die Anlage betreibt. Auch die mögliche Abfalleigenschaft der behandelten Stoffe spielt eine wichtige Rolle. Herr Franz vom Regierungspräsidium Arnsberg hat diesen Teil des Workshops fachlich begleitet.
Eine Steigerung der Ressourceneffizienz von Produktionsverfahren oder Produkten kann auf unterschiedliche Weise erzielt werden: durch den sparsameren Einsatz von Materialien (Leichtbau), durch den Ersatz (Substitution) ressourcenaufwändigerer durch weniger aufwändige Materialien oder durch verstärktes Recycling. Damit solche technischen Lösungen erfolgreich umgesetzt werden können, bedarf es aber häufig einer weitergehenden Anpassung existierender Geschäftsmodelle. Oftmals werden wirtschaftliche Chancen auch durch ganz neue Geschäftsmodelle eröffnet. Dabei kommt es ggf. nicht nur zum Austausch einzelner Geschäftspartner, sondern die Geschäftsbeziehungen werden insgesamt komplexer, weil mehr Beteiligte berücksichtigt und mehr Informationen ausgetauscht werden müssen. Und es muss sichergestellt werden, dass Werte nachhaltig geschaffen und erhalten werden. Hierum ging es im zweiten Workshop. Professor Fröhling, Professor für Circular Economy der Technischen Universität München, hat diesen Teil des Workshops fachlich begleitet.