Neue Förderung für Energieeffizienz-Netzwerke

27.08.2014

Neue Förderung für Energieeffizienz-Netzwerke

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Emission von Treibhausgasen bis 2020 um 40 Prozent unter das Niveau des Jahres 1990 zu senken. Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative sollen die Potenziale zur Emissionsminderung durch klimaschützende Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz erschlossen werden. Das Projekt „30 Pilot-Netzwerke“ hat in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt, dass Lernende Energieeffizienz-Netzwerke zu diesem Ziel einen wesentlichen Beitrag leisten können. Daher hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) mit „LEEN100plus“ ein neues Förderprojekt initiiert, das weitere Anreize für die Gründung neuer Netzwerke nach dem LEEN-Managementsystem setzt. Mit der Durchführung des Projekts hat das BMUB die Fraunhofer-Gesellschaft und die Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz (STREKS) beauftragt.

Im Rahmen des Projekts, das vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI koordiniert wird, sollen 40 dieser erprobten und effizienten Lernenden Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke aufgebaut und unterstützt werden. Die zehn ersten Netzwerke können eine Anteilsvergütung von bis zu 4.000 Euo je Betrieb für die im Rahmen des Netzwerks durchzuführende energetischen Bewertung, für maximal 15 Teilnehmer pro Netzwerk beantragen. Informationen über die Fördermöglichkeiten wurden am 26. August 2014 im Bundesanzeiger veröffentlicht oder sind der Homepage www.30pilot-netzwerke.de zu entnehmen. Weitere Informationen erhalten interessierte Unternehmen, Initiatoren und Netzwerkträger beim Fraunhofer-ISI.

Über LEEN

In einem Lernenden Energieeffizienz-Netzwerk arbeiten zehn bis 15 Betriebe gemeinsam daran, ihre Energieeffizienz zu verbessern und die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Aufbauend auf einer ausführlichen energetischen Bewertung der einzelnen Betriebe durch einen zertifizierten energietechnischen Berater setzen sich die einzelnen Betriebe und das Netzwerk insgesamt ein Energieeffizienzsteigerungs- und CO₂-Emissionsminderungs-Ziel für die Laufzeit des Netzwerkes, das heißt für drei bis vier Jahre. Der Grad der Zielerreichung wird jährlich durch ein Monitoring erfasst und dokumentiert. Neben der energetischen Beratung sind die regelmäßig stattfindenden moderierten Netzwerktreffen und der intensive Erfahrungsaustausch der Schwerpunkt der Netzwerkarbeit.

Informationen zum Projekt „LEEN100plus“:

Prof. Dr. Harald Bradke
Projektleiter
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Breslauer Str. 48
76139 Karlsruhe
Telefon +49 721 6809-168
E-Mail senden

KATEGORIE: Pressemitteilungen

SCHLAGWORTE: LEEN100plus


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